ANREISE

Im Programm können die Veranstaltungsorte entnommen werden.

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FAQ

Der MITTWEIDA SUKKOT ist ein einwöchiges Festival der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 in Kooperation mit der mittelsächsischen Stadt Mittweida in der Zeit vom 5. bis 12. Oktober 2025.

Ausgehend vom Laubhüttenfest Sukkot werden jüdisches Leben und seine Traditionen in Kunst, Musik und Performance erlebbar und zeitgenössisch interpretiert.

Der Sukkot ist eines der drei großen (Pilger-) Feste des jüdischen Kalenders und erinnert an die Wüstenwanderung der Israeliten im Jahr 1440 vor Christus. Eine zentrale Bedeutung des Sukkot liegt in der für Juden auch heute aktuellen Frage: Wie leben wir in der Fremde?

Der Sukkot ist aber auch ein Erntedankfest, in dem sich Freude und Dankbarkeit zeigen und das mit der Errichtung der Laubhütte (Sukkah) als Sinnbild für Gastfreundschaft und Gemeinschaft gefeiert wird.

Der hebräische Dichter und Kurator Yona Dvir-Shalem macht nun ganz Mittweida zu einer Sukkah, in deren Zentrum das Projekt USCHPISIN steht. Mit Installationen und Ausstellungen von 25 internationalen (meist jüdischen) Künstlerinnen und Künstlern, verteilt in leerstehende Läden, die Hochschule, einen Keller, die Stadtkirche „Unser lieben Frauen“ und dem städtischen Museum bespielt er den gesamten Innenstadtraum.

Weiter präsentiert sich das Festival mit Lesungen, Konzerten, Podiums- und Künstler-Gesprächen, kulinarischen Performances wie „East on East” oder einem gemeinsamen Schabbat-Essen als künstlerische Installation.

Daneben lädt der Mittweida Sukkot zum kostenlosen Kinotag mit verschiedenen Filmen, wie dem Oscar-prämierten Film „No Other Land“, oder in das Sukkot Theaterlaboratorium ein.

Das von der Stadt Mittweida, der Hochschule Mittweida und der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH veranstaltete und von der Berthold Leibinger Stiftung großzügig unterstützte Festival ist Teil des Kunst- und Skulpturenwegs PURPLE PATH, einem „Museum in öffentlichen Räumen“. Es lässt die vielschichtige Geschichte der Region sichtbar werden: In Mittweida konnten Juden noch bis 1938 studieren, während ihnen an anderen Orten in Deutschland längst der Zugang durch die Nazis verwehrt war. Der Sukkot Mittweida ist inspiriert von dieser Geschichte und verbindet sie mit zeitgenössischer künstlerischer Praxis zu einem Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Sukkot Mittweida ist eine der vielen Veranstaltungen der Kulturhauptstadt 2025 (Chemnitz). Auf Anregung von Alexander Ochs, dem Kurator des „Purple Path“, wurde Yona-Dvir Shalem zum Kurator von Sukkot Mittweida. Ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern wurde eingeladen, sich im März 2025 vor Ort zu treffen und sich mit der Geschichte von Mittweida und den verschiedenen Orten vertraut zu machen. Im Laufe einiger Monate wurde Sukkot Mittweida ins Leben gerufen – in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Museum, der Hochschule und verschiedenen anderen Orten in der Stadt.
Ja. Alle Veranstaltungen mit Ausnahme derjenigen, die ein Essen beinhalten, sind kostenlos. Sie müssen sich online anmelden (hier auf unserer Website), um daran teilnehmen zu können. Ansonsten ist nur die Anmeldung obligatorisch – die Veranstaltung ist und bleibt offen für alle, die daran interessiert sind.

Die Veranstaltungen am Donnerstag, Freitag und Samstag, die Essen beinhalten (Bissim & East on East), verlangen eine kleine monetäre Beteiligung. Ansonsten sind der Kinotag, die Ausstellungen und alle anderen Konzerte und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.
Ja. Aus Sicherheitsgründen bitten wir alle Teilnehmer, sich im Voraus anzumelden.

Bei Problemen, besonderen Wünschen oder wenn Sie sich privat anmelden möchten, können Sie sich an info@sukkot2025mittweida.com wenden.
Der einfachste Weg, um nach Mittweida zu kommen, ist mit einem Regionalzug aus Chemnitz. Es gibt mehrere Möglichkeiten (RB 45 & C 14).

Wenn Sie aus Berlin kommen, können Sie auch mit dem Deutschland-Ticket über Elsterwerda (RE 17) fahren, dann ist Ihre Anreise im Ticket enthalten.
Es gibt einige Ferienwohnungen in und um Mittweida, die man über airbnb.com und booking.com buchen kann, die aber meistens auch ein Auto voraussetzen.

Wer ohne Auto anreist, dem empfehlen wir, in Chemnitz zu bleiben und mit der Bahn zu pendeln – dies ist zuverlässig und pünktlich.

Chemnitz verfügt über eine Vielzahl von Hotels und entsprechenden Unterkünften. Als Kulturhauptstadt ist die Stadt auf die vielen Gäste vorbereitet, die sie im Jahr 2025 begrüßen wird.
Die Werte der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wurden in einem Leitbild zusammengefasst. Diese sind handlungsweisend für die interne Zusammenarbeit und für die Kooperation mit externen Partner:innen. Dafür steht Chemnitz 2025.

➡ Zum Leitbild

Unser Ziel
Neue Impulse für Stadt- und Regionalentwicklung.
Gemeinsam mit vielfältigen Akteur:innen möchten wir für das Jahr 2025, in dem Chemnitz mit 38 Kommunen den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ trägt, ein außergewöhnliches Programm gestalten, das neue Impulse für Kunst und Kultur, Beteiligung und Zukunftsideen setzt.

Wir laden alle dazu ein, die verborgenen Seiten von Stadt und Region zu entdecken.

Unsere Vision
Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie.
Wir stellen uns das Chemnitz der Zukunft als einen lebendigen und weltoffenen Ort im Herzen von Europa vor. Kreative Menschen sollen sich hier in ihrer Vielfalt verwirklichen und sich zugehörig fühlen zu einer europäischen Gemeinschaft. Unsere Projekte sollen das Interesse der Menschen vor Ort und von Besucher:innen aus aller Welt wecken.

Unsere Werte
Vielfalt. Kooperation. Respekt. Toleranz. Offenheit. Internationalität.

Wir glauben daran, dass Gemeinschaft Vertrauen und Freude generiert, dass Vielfalt Kreativität und Innovation fördert. Deshalb spielt Kooperation eine zentrale Rolle.
Dabei ist jeder Mensch gleich viel wert und wichtig. Wir akzeptieren keine Diskriminierung mittels rassistischer und antisemitischer Zuschreibungen, aufgrund von Herkunft, Religion, Identität und Sprache, von Behinderung, Erkrankung, Lebensalter und Status.

Wir handeln parteipolitisch unabhängig. Unsere Arbeit gründet auf Toleranz und Offenheit, Respekt und Empathie. Dabei schaffen wir einen geschützten Raum für kritische Meinungsvielfalt und konstruktive Streitkultur. Wir vertreten damit demokratische Werte und verstehen uns zuallererst als Europäer:innen.

Wir sind divers und kommen aus verschiedenen Orten in Europa und sind vielfältig interessiert und international orientiert.