KÜNSTLER*INNEN

Künstler*innen & Mitwirkende beim Sukkot Mittweida 2025

Yona-Dvir Shalem

Yona-Dvir Shalem

Kuratorium & Konzept

Kurator, Dichter & Gründer der Reisdency „tisalom“ in Unterfranken. Lehrt Bibel an der Hochschule für Jüdische Studien (Heidelberg). Yona-Dvir interessiert sich für die Themen Zugehörigkeit, Nomadentum, interkultureller und multireligiöser Dialog.

Benyamin Reich

Benyamin Reich

Kuratorium & Konzept

Benyamin Reich (1976 in Bnei Brak) ist ein Multimediakünstler, der sich in seinen Arbeiten mit Identitäts- und Geschlechterparadigmen auseinandersetzt. Er sucht nach Funken der Heiligkeit in der säkularisierten Moderne und der conditio humana.

Abie Franklin

Abie Franklin

Bildende Kunst

Abie Franklin ist ein in Berlin lebender Künstler und Forscher, der in seinen Arbeiten Fragilität, Konflikte und ökologisches Gedächtnis durch Materialexperimente untersucht. Fotocredit: Daniel Hölzl

Adi Oz-Ari

Adi Oz-Ari

Bildende Kunst

Adi Oz-Ari (geb. 1968) ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich mit Themen wie Körper, Schmerz und Trauma auseinandersetzt und untersucht, wie die Verbindung zwischen dem Geist und dem physischen Körper in Bezug auf die Konzepte von Schmerz, Verfall und Verlust ausgedrückt werden kann.

Hadas Tapouchi

Hadas Tapouchi

Bildende Kunst

Hadas Tapouchi (geb. 1981) arbeitet mit Fotografie und Video, wobei sie die Geschichte als Werkzeug einsetzt, um soziale Beziehungen und Konstruktionen zu verstehen, die die Normalisierung von Macht widerspiegeln.

Jeffrey James

Jeffrey James

Bildende Kunst

Jeffrey ist ein Architekt und Bildhauer, der derzeit in Berlin lebt und sich für ko-kreative modulare Skulpturen aus Beton interessiert.

Joachim Perez

Joachim Perez

Bildende Kunst

Joachim Perez ist ein bildender Künstler, der in seinen textilbasierten Installationen die diasporische Erinnerung und den Widerstand durch langsame, handwerkliche Prozesse erforscht.

John Wild

John Wild

Bildende Kunst

John Wild ist ein in Großbritannien lebender Künstler, der sich in seinen Arbeiten mit der Zukunft der digitalen Technologie auseinandersetzt.

Michal Fuchs

Michal Fuchs

Bildende Kunst

Michal Fuchs, 1983 im Negev (Israel) geboren, studierte an der Naggar School of Art in Jerusalem und an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle, wo sie seit 2024 als künstlerische Mitarbeiterin tätig ist.

Moran Sanderovich

Moran Sanderovich

Bildende Kunst

Moran Sanderovich ist eine in Berlin lebende multidisziplinäre Künstlerin, deren Praxis sich auf Skulptur, Performance, Installation, Fotografie und Zeichnung erstreckt. In ihrer Arbeit erforscht sie den Körper als Ort der Transformation, der Spannung und des Widerstands - und hinterfragt die vorherrschenden Vorstellungen von Identität, Geschlecht und Natürlichkeit.

Rachel Libeskind

Rachel Libeskind

Bildende Kunst

Rachel Libeskind (geb. 1989 in Mailand) ist eine multidisziplinäre bildende Künstlerin und Performancekünstlerin, die zwischen Berlin und New York lebt.

Raphaëlle Oskar

Raphaëlle Oskar

Bildende Kunst

Raphaëlle Oskar ist eine multidisziplinäre Künstlerin und Geschichtenerzählerin, deren Praxis sich an der Schnittstelle von bildender Kunst, Performance, Klang und vokalen Medien bewegt.

Shira Wachsman

Shira Wachsman

Bildende Kunst

Shira Wachsmann erforscht in ihrer Arbeit Kriegstraumata und die Koevolution von Mensch, Maschine und anderen Spezies durch eine vielschichtige Poetik.

Shlomo Pozner

Shlomo Pozner

Bildende Kunst

Shlomo ist ein Künstler aus Jerusalem, der in Berlin lebt. In seiner Arbeit beschäftigt er sich mit Ritualen, Identität und Erinnerung.

Yuval Barel

Yuval Barel

Bildende Kunst

Yuval Barel (1982, Jerusalem) ist ein in Berlin lebender zeitgenössischer Maler, der in seinen Arbeiten die metaphysische Lücke zwischen Ideologie, Psychotheologie und ursprünglichem Licht auslotet. Foto credit © Marcus Riggs.

Alena Jabarine

Alena Jabarine

Literatur

Alena Jabarine ist deutsch-palästinensische Journalistin aus Hamburg und Autorin des Bestsellers Der Letzte Himmel, der dieses Jahr im Ullstein-Verlag erschienen ist.

Luke Shiller

Luke Shiller

Literatur

Lucas Shiller ist Lyriker, Redakteur und Dramaturg und absolviert derzeit seinen Masterstudiengang Europäische Literaturen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Nirit Sommerfeld

Nirit Sommerfeld

Literatur

Nirit Sommerfeld, deutsch-israelische Schauspielerin, Sängerin, Autorin und Cafébetreiberin, veröffentlichte ihren ersten Roman *Beduinenmilch* im Juli 2025 bei ars vivendi. Sie lebt derzeit in Chemnitz.

Ozan Zakariya Keskinkılıç

Ozan Zakariya Keskinkılıç

Literatur

Ozan Zakariya Keskinkılıç ist ein in Berlin lebender Politikwissenschaftler und interdisziplinärer Autor, der sich mit Erinnerung, Antirassismus und Queerness an der Schnittstelle von Poesie, Kulturkritik und kollaborativer künstlerischer Praxis beschäftigt. Foto (c) Mirko Lux.

Babylon Orchestra

Babylon Orchestra

Musik

Das Babylon Orchestra verbindet transkulturelle Musiktraditionen mit zeitgenössischen Klängen. Es spielen Musiker auf traditionellem Instrumenten aus Marokko, Israel, dem Iran, der Türkei, aus Russland und anderen Ländern.

Emilia Viktoria Lomakova

Emilia Viktoria Lomakova

Musik

Geboren in Odessa. Lebt in Berlin. Arbeitet mit Performance und visueller Poesie.

Lili Sommerfeld

Lili Sommerfeld

Musik

Lili Sommerfeld, queere & jüdische Musikerin aus Berlin singt politischen Pop & Soul

Ronen Shifron

Ronen Shifron

Musik

Ronen Shifron, geboren in Israel und heute in Berlin und Toronto lebend, ist ein vielfach ausgezeichneter Bratschist mit einem besonderen Interesse an der Verbindung von Musik und Poesie.

Eyal Assouline

Eyal Assouline

Performance

Koch, Geschmacksalchemist, Romantiker und Schöpfer kulinarischer Performances.

Elie Shamir

Elie Shamir

Bildene Kunst

Geboren 1953 in Kfar Yehoshua, ist ein israelischer Maler, Dichter, Lehrer und Akademiker.

Giovanni Vinciguerra

Giovanni Vinciguerra

Performance

Giovanni Vinciguerra ist Regisseur und Bühnenbildner. Aktuell erforscht er das antike Theater an der Freien Universität Berlin.

Noam Helfer

Noam Helfer

Performance

Träumer, Visionär, musikalischer Entrepreneur, Klangkünstler, Sänger und Designer künstlerischer Erfahrungen.

Tamar Grosz

Tamar Grosz

Performance

Tamar Grosz (geboren 1990) wuchs in Jerusalem auf. Promoviert derzeit in Feministischen Wissenschafts- und Technologiestudien an der TU Berlin. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung physischer Formen der Choreografie, um gesellschaftspolitische Themen zu vermitteln.

Tchelet Zohar

Tchelet Zohar

Performance

Dichterin, Künstlerin und Köchin, die mit und für den Geist arbeitet, mit Worten und Bewegung. In Jerusalem geboren und aufgewachsen. (c) Photo Credit: Benyamin Reich

FAQ

Der MITTWEIDA SUKKOT ist ein einwöchiges Festival der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 in Kooperation mit der mittelsächsischen Stadt Mittweida in der Zeit vom 5. bis 12. Oktober 2025.

Ausgehend vom Laubhüttenfest Sukkot werden jüdisches Leben und seine Traditionen in Kunst, Musik und Performance erlebbar und zeitgenössisch interpretiert.

Der Sukkot ist eines der drei großen (Pilger-) Feste des jüdischen Kalenders und erinnert an die Wüstenwanderung der Israeliten im Jahr 1440 vor Christus. Eine zentrale Bedeutung des Sukkot liegt in der für Juden auch heute aktuellen Frage: Wie leben wir in der Fremde?

Der Sukkot ist aber auch ein Erntedankfest, in dem sich Freude und Dankbarkeit zeigen und das mit der Errichtung der Laubhütte (Sukkah) als Sinnbild für Gastfreundschaft und Gemeinschaft gefeiert wird.

Der hebräische Dichter und Kurator Yona Dvir-Shalem macht nun ganz Mittweida zu einer Sukkah, in deren Zentrum das Projekt USCHPISIN steht. Mit Installationen und Ausstellungen von 25 internationalen (meist jüdischen) Künstlerinnen und Künstlern, verteilt in leerstehende Läden, die Hochschule, einen Keller, die Stadtkirche „Unser lieben Frauen“ und dem städtischen Museum bespielt er den gesamten Innenstadtraum.

Weiter präsentiert sich das Festival mit Lesungen, Konzerten, Podiums- und Künstler-Gesprächen, kulinarischen Performances wie „East on East” oder einem gemeinsamen Schabbat-Essen als künstlerische Installation.

Daneben lädt der Mittweida Sukkot zum kostenlosen Kinotag mit verschiedenen Filmen, wie dem Oscar-prämierten Film „No Other Land“, oder in das Sukkot Theaterlaboratorium ein.

Das von der Stadt Mittweida, der Hochschule Mittweida und der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 gGmbH veranstaltete und von der Berthold Leibinger Stiftung großzügig unterstützte Festival ist Teil des Kunst- und Skulpturenwegs PURPLE PATH, einem „Museum in öffentlichen Räumen“. Es lässt die vielschichtige Geschichte der Region sichtbar werden: In Mittweida konnten Juden noch bis 1938 studieren, während ihnen an anderen Orten in Deutschland längst der Zugang durch die Nazis verwehrt war. Der Sukkot Mittweida ist inspiriert von dieser Geschichte und verbindet sie mit zeitgenössischer künstlerischer Praxis zu einem Dialog zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Sukkot Mittweida ist eine der vielen Veranstaltungen der Kulturhauptstadt 2025 (Chemnitz). Auf Anregung von Alexander Ochs, dem Kurator des „Purple Path“, wurde Yona-Dvir Shalem zum Kurator von Sukkot Mittweida. Ein Kollektiv von Künstlerinnen und Künstlern wurde eingeladen, sich im März 2025 vor Ort zu treffen und sich mit der Geschichte von Mittweida und den verschiedenen Orten vertraut zu machen. Im Laufe einiger Monate wurde Sukkot Mittweida ins Leben gerufen – in Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Museum, der Hochschule und verschiedenen anderen Orten in der Stadt.
Ja. Alle Veranstaltungen mit Ausnahme derjenigen, die ein Essen beinhalten, sind kostenlos. Sie müssen sich online anmelden (hier auf unserer Website), um daran teilnehmen zu können. Ansonsten ist nur die Anmeldung obligatorisch – die Veranstaltung ist und bleibt offen für alle, die daran interessiert sind.

Die Veranstaltungen am Donnerstag, Freitag und Samstag, die Essen beinhalten (Bissim & East on East), verlangen eine kleine monetäre Beteiligung. Ansonsten sind der Kinotag, die Ausstellungen und alle anderen Konzerte und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.
Ja. Aus Sicherheitsgründen bitten wir alle Teilnehmer, sich im Voraus anzumelden.

Bei Problemen, besonderen Wünschen oder wenn Sie sich privat anmelden möchten, können Sie sich an info@sukkot2025mittweida.com wenden.
Der einfachste Weg, um nach Mittweida zu kommen, ist mit einem Regionalzug aus Chemnitz. Es gibt mehrere Möglichkeiten (RB 45 & C 14).

Wenn Sie aus Berlin kommen, können Sie auch mit dem Deutschland-Ticket über Elsterwerda (RE 17) fahren, dann ist Ihre Anreise im Ticket enthalten.
Es gibt einige Ferienwohnungen in und um Mittweida, die man über airbnb.com und booking.com buchen kann, die aber meistens auch ein Auto voraussetzen.

Wer ohne Auto anreist, dem empfehlen wir, in Chemnitz zu bleiben und mit der Bahn zu pendeln – dies ist zuverlässig und pünktlich.

Chemnitz verfügt über eine Vielzahl von Hotels und entsprechenden Unterkünften. Als Kulturhauptstadt ist die Stadt auf die vielen Gäste vorbereitet, die sie im Jahr 2025 begrüßen wird.
Die Werte der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 wurden in einem Leitbild zusammengefasst. Diese sind handlungsweisend für die interne Zusammenarbeit und für die Kooperation mit externen Partner:innen. Dafür steht Chemnitz 2025.

➡ Zum Leitbild

Unser Ziel
Neue Impulse für Stadt- und Regionalentwicklung.
Gemeinsam mit vielfältigen Akteur:innen möchten wir für das Jahr 2025, in dem Chemnitz mit 38 Kommunen den Titel „Kulturhauptstadt Europas“ trägt, ein außergewöhnliches Programm gestalten, das neue Impulse für Kunst und Kultur, Beteiligung und Zukunftsideen setzt.

Wir laden alle dazu ein, die verborgenen Seiten von Stadt und Region zu entdecken.

Unsere Vision
Europäische Werkstatt für Kultur und Demokratie.
Wir stellen uns das Chemnitz der Zukunft als einen lebendigen und weltoffenen Ort im Herzen von Europa vor. Kreative Menschen sollen sich hier in ihrer Vielfalt verwirklichen und sich zugehörig fühlen zu einer europäischen Gemeinschaft. Unsere Projekte sollen das Interesse der Menschen vor Ort und von Besucher:innen aus aller Welt wecken.

Unsere Werte
Vielfalt. Kooperation. Respekt. Toleranz. Offenheit. Internationalität.

Wir glauben daran, dass Gemeinschaft Vertrauen und Freude generiert, dass Vielfalt Kreativität und Innovation fördert. Deshalb spielt Kooperation eine zentrale Rolle.
Dabei ist jeder Mensch gleich viel wert und wichtig. Wir akzeptieren keine Diskriminierung mittels rassistischer und antisemitischer Zuschreibungen, aufgrund von Herkunft, Religion, Identität und Sprache, von Behinderung, Erkrankung, Lebensalter und Status.

Wir handeln parteipolitisch unabhängig. Unsere Arbeit gründet auf Toleranz und Offenheit, Respekt und Empathie. Dabei schaffen wir einen geschützten Raum für kritische Meinungsvielfalt und konstruktive Streitkultur. Wir vertreten damit demokratische Werte und verstehen uns zuallererst als Europäer:innen.

Wir sind divers und kommen aus verschiedenen Orten in Europa und sind vielfältig interessiert und international orientiert.